Kleine Zeitung stellte Verlorenheit vor
Das Rätsel, dass eine wohlhabende Gesellschaft ihr Elend beklagt und der kollektive Missmut steigt, muss man aufdröseln. Die wohlgefügte Gesellschaft des 20. Jahrhunderts löst sich auf. Aber dazu kommen die besonderen Verunsicherungen der Spätmoderne.
Manfred Prisching, Kleine Zeitung, 30. November
Manfred Prisching
Verlorenheit
Ressentiments und verletzte Bedürfnisse in Krisenzeiten
EUR 19,90
Psychosozial-Verlag
ISBN: 9783837933529 📋
Das Unbehagen steigt, Krisen sind in aller Munde und immer mehr Menschen fühlen sich in der spätmodernen Gesellschaft fremd und verloren. Dabei verstärken gegenwärtige Konflikte lediglich ein elementares und seit Längerem wachsendes Grundgefühl: Die vormalige Normalität des Lebens ist vorbei. Manfred Prisching begreift die Atmosphäre diffuser Unruhe als Ergebnis verletzter Grundbedürfnisse. Wo verbindliche Werte, die Verwurzelung in einer Gemeinschaft oder elementare Sicherheitsbedürfnisse keinen Ort mehr haben, steigt erst die Irritation, dann entwickeln sich zunehmend Angst, Aggressivität …