Irina Rastorgueva gewinnt Sachbuchpreis der Leipziger Buchmesse
Irina Rastorgueva ist für ihr Buch Pop-up-Propaganda. Epikrise der russischen Selbstvergiftung mit dem diesjährigen Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch ausgezeichnet worden. Wir gratulieren herzlich der Autorin und dem Verlag Matthes & Seitz!
Die Begründung der Jury:
Der Comic in der Mitte zeugt von bitterem Humor. Der Ernst der Lage zeigt sich im Text, der so einige Rätsel löst, die sich seit dem russischen Überfall auf die Ukraine angestaut haben. Irina Rastorgueva seziert die Gesellschaft, indem sie die Sprache analysiert. Was sie Pop-up-Propaganda nennt, ist eine Art LTI für Putins Russland, eine Bestandsaufnahme diktatorischen Sprechens in dem Sinne, wie Victor Klemperer es einst tat.
Mehr auf Preis der Leipziger Buchmesse.
Irina Rastorgueva
Pop-up-Propaganda
Epikrise der russischen Selbstvergiftung
EUR 28,00
Matthes & Seitz Berlin
ISBN: 9783751820370 📋
Während innerhalb Russlands das Verbot kritischer Medien und die Gleichschaltung der verstaatlichten Sender eine beinahe karikaturhafte Erzählung über traditionelle Werte und die Notwendigkeit der »Militärischen Spezialoperation« hervorbringen, arbeiten sorgfältig geplante Propagandaaktionen im Rest der Welt an der Destabilisierung demokratischer Gesellschaften. Ein planmäßiger Wahnsinn überzieht das Land. Er zeigt sich in inflationär gebrauchten Euphemismen und Hassrede, als Denunziation und in einem bis ins Subtilste durchdachten Strafregime. Und es ist ein Wahnsinn mit Geschichte. Denn die …