Die imaginäre Nacht in der Buchkultur
Hugo Lindenberg verleiht seinem Helden einen wohltuend nüchtern-ironischen Tonfall und behält die erzählerische Distanz, indem er sich nicht durch eine bemüht jugendliche Sprache an sein Erzählpersonal anbiedert.
Barbara Kadletz, Buchkultur, #219
Hugo Lindenberg, Lena Müller (Übersetzung)
Die imaginäre Nacht
Roman
EUR 22,00
Edition Nautilus GmbH
ISBN: 9783960543800 📋
Einmal im Jahr, am Todestag seiner Mutter, trifft ein junger Student seine Tante zu einem Spaziergang im Jardin du Luxembourg. Unter Platanen, die ihre ersten Blätter verlieren, eröffnet sie ihm nach Jahren plötzlich: Es war Selbstmord. Eines Nachts im Oktober schluckte die Mutter Medikamente, bevor sie sich auf die Gleise der Gare de Lyon legte. Ihr Sohn war sechs Jahre alt. Was tun mit einer solchen Wahrheit? Der junge Mann versucht, sie zu verstehen. Über ein zufällig entdecktes Foto trifft er alte Freundinnen seiner Mutter und findet Zugang zu einem Teil ihrer Geschichte, der ihm bisher …